Erweiterung Kreishaus Vechta

Kreishaus Vechta

Erweiterungsneubau Verwaltungsgebäude

Bauherr Landkreis Vechta
Ort Vechta
Baujahr 2022 | 2026
Architekt Gerber Architekten
 

Leistungsphasen 1 – 8
Sanitär – und Heizungstechnik
Lüftungs- und Klimatechnik
Fernmelde- und
informationstechnische Anlagen
Starkstromanlagen 
Gebäudeautomation
Förderanlangen
Technische Außenanlagen

PROJEKTBESCHREIBUNG

Das Kreishaus des Landkreises Vechta wurde im Jahr 1997 errichtet und mit seiner modernen Architektur spiegelt es das Selbstverständnis des Landkreises wider und macht dieses deutlich nach außen sichtbar. Durch anwachsenden Personalbedarf ist die Deckung des Raumbedarfs im vorhandenen Gebäude nicht mehr gegeben. Die Gerber Architekten konzeptionierten einen Erweiterungsneubau mit fünf Etagen und einer Bruttogeschossfläche von ca. 5.400 qm. Der Neubau wird in zwei Bauabschnitten direkt an das Bestandsgebäude angeschlossen. Unterhalb des Gebäudes entsteht ein Kellergeschoss mit Neben- und Technikräumen. In den oberen Stockwerken werden Büroflächen, Besprechungsräume und die Räumlichkeiten für das Gesundheitsamt sowie in einem Teilbereich die Räumlichkeiten des Katastrophenschutzes untergebracht.

ELPLAN erhielt den Zuschlag im europaweiten Vergabeverfahren. Eine Nachhaltige Qualität + hohe Energieeffizienz der Gebäudetechnik sind die definierten Ziele bei der Realisierung und Nutzung dieses Gebäudes. Darüber hinaus ist eine wesentliche Aufgabenstellung dieses Projektes, die unkomplizierte Wartung und Instandhaltung des Verwaltungsneubaus sowie das Erzielen einer enormen  Gesamtwirtschaftlichkeit für den kompletten Gebäudekomplex. Zum Einsatz kommt eine Kombination aus neuer Technologie und regenerativen Energieversorgungen: Die Wärme- und Kälteversorgung des Gebäudes erfolgt mithilfe eines Eis-Energiespeichersystems. Die aus Sonne, Luft und Erdreich gewonnene Energie wird mit niedriger Temperatur in einen unterirdischen Behälter eingespeist. Die Wärmetauscher entziehen dem Eisspeicher und den Solar-Luftabsorbern die Wärme und verdichtet diese auf höhere Vorlauftemperaturen, die zum Heizen des Gebäudes zur Verfügung stehen. Durch den Entzug der Wärme aus dem Eisspeicher vereist das System und setzt Kristallisationsenergie frei. Diese Energie ist ausreichend, um Wasser von 0 °C auf 80 °C zu erhitzen. Am Ende einer Heizperiode ist das Wasser im Eisspeicher eingefroren und steht dem Kreishaus zur Kühlung der Büroflächen zur Verfügung. Das Versorgungskonzept sieht zusätzlich eine Photovoltaikanlagen für die Dachflächen vor. Grundsätzlich wird die erzeugte Energie für den Eigenverbrauch der Wärmetauscher des Eisspeichers eingesetzt. Der entstehende Überschuss wird ins öffentliche Netz eingespeist. Um in Krisensituationen die Stromversorgung zu gewährleisten, wird eine Netzersatzanlage installiert.

Das Gesamtinvestitionsvolumen wird auf ca. 25,1 Mio. € geschätzt. Davon entfallen ca. 3,6 Mio. € auf die KG 400. Die ELPLAN-Planungsleistungen umfassen den gesamten Bereich der technischen Gebäudeausrüstung. Komplettiert wird unsere ELPLAN-Dienstleistung durch unsere erfahrenen Mitarbeiter in der Bauleitung bzw. Bauüberwachung der integralen Gebäudetechnik.

Die Fertigstellung wird voraussichtlich im Herbst 2026 sein.

© Visualisierung |  Gerber Architekten